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Fischen auf Heilbutt (Halibut)

 

Hier gilt das Gleiche wie beim King-Fischen:

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Wenn man sich nicht auskennt und kein eigenes Boot besitzt, sollte ein Guide-Service gebucht werden. Es gibt genügend Angebote, die entweder im Supermarkt aushängen oder im Visitor-Center direkt gebucht werden können. Auf jeden Fall findet Ihr online genügend Quellen - müsst halt ein bisschen suchen. Die Sache ist je nach Guide-Service auch nicht ganz billig - es werden bis zu 400 USD pro Person aufgerufen, bei oft 6 oder mehr Anglern an Bord.

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Das Fischen auf den Halibut erfolgt in jedem Fall vom Boot aus und, wenn ein Guide-Service gebucht ist, stellt dieser natürlich auch die Angelausrüstung und die Köder. Das Wetter kann man leider nicht beeinflussen. Mit viel PS geht's ab Ninilchik oder Homer auf den "Gulf of Alaska" und hier geht dann - unter Umständen - die Post ab.

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Das Fischen selbst ist ein echtes Erlebnis und ich meine jeder Alaska-Angler sollte sich das auf jeden Fall einmal geben, wobei mir damals das eine Mal gereicht hat. Ich war bei meiner ersten Fahrt 1997 begeistert von von dieser Art des Fischens mit sehr (sehr!) schwerem Gerät. Wer schon einmal in der Ost- oder Nordsee bei einer Wassertiefe von 20-40 Metern und mit einem Pilker von 100-300g auf Dorsch gefischt hat, meint zu wissen, was "schweres" Fischen ist. Hier hast du bis zu 80 Meter Wasser, eine Drift zum Abwinken und ein Gewicht von bis über 2,5 kg am Naturköder-Vorfach. Dieser Naturköder ist oft ein Kopf von den Dorschen, die man in unseren Landen mal gerne fangen und vernaschen würde. Gefischt wird mit starken Bootsruten und Multirollen für Rechtshänder. Ich kan nur sagen: ein echtes Erlebnis! Wie schon erwähnt, nimmt man als Köder Fischfetzen, ganze Heringe oder sogar große Dorschköpfe.

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Wir hatten 1997 ein flaches Aluminium-Boot, ohne Kabine und befanden uns ca. 2 Stunden abseits von jedem Land. Es war stürmisch, hat elend geregnet und war saukalt - mit einem Wort: Es war einfach "super".

Aber alle Anstrengungen und alles Leid sind vorbei, wenn sich die ersten Bisse oder sogar Fänge einstellen. Du bist plötzlich hellwach, das Adrenalin ist irgendwo in den Haarspitzen; Regen, Wind und Kälte spürst du nicht mehr und die Rute wird federleicht. Wir hatten damals das Glück nach mehreren kleineren Exemplaren zwei große Heilbutt zu booten. Der eine wog 120 lbs, der andere 100 lbs.

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Es ist natürlich klar, dass mein Fang . . . . der kleinere war.

Bilder von oben links:

1997 - Rudo mit seinem 120 lbs-Halibut und Mario schmückt sich mit fremden (meinen) Federn. Mein Heilbutt wog 100 lbs, das sind umgerechnet etwa 45 kg.  In der Mitte ist ein mittelgroßer Heilbutt - ca. 20 lbs - im Boot gelandet und rechts kämpft Ilona bei eigener Ausfahrt 2023 mit einem großen Rochen, der als "Beifang" an den Haken ging.

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Bild rechts die Tagesstrecke unserer ersten Ausfahrt.

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