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Jahr 2011 - in Wort und Bild
arbeitslos, dafür aber fischreich
lieber gleich zum Fotoalbum?

Bedingt durch "changings in Germany" startete Alaska 2011 etwas später "erst" am 30.06.2011. Dadurch verloren wir zwar den ersten Run in den Russian-River, wurden aber bei Weitem durch den second Run entschädigt - doch dazu gleich mehr. Wir, das waren erst mal meine Schäferhündin Holly, die zum dritten mal Alaska-Luft schnupperte und ich. Holly war Anfangs beim Fischen dabei; später ging das aus "verkehrstechnischen Gründen" leider nicht mehr.

Arbeitstechnisch war 2011 nichts zu tun oder geplant. Wir hatten Gott sei dank keine Winterschäden, der Ausbau der Cabin ist auf 2012 verschoben und so gab es eigentlich nur Urlaub pur, Fischen - Ausruhen - Sightseeing - Freunden auf den Geist gehen. Die Fischerei ging richtig los Mitte Juli, als der besagte second Run einsetzte. Der war in den vergangenen Jahren super wenn einmal 40.000 bis 60.000 Reds (Rotlachse) am Tag in den Kenai-River zogen.

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Es begann ganz harmlos am 17.07. mit 2.900 am Tag, ging weiter am 18.07. mit 27.800 und gipfelte in sensationellen 230.600 Reds am 19.07.2011. Die nachstehende Grafik macht das Ganze glaube ich deutlich.

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Entsprechend war das diesjährige Ergebnis: kurz und schmerzlos 

 

Weniger schön verhielten sich die "Touristen" aus fernen Ländern, die irgendwo Probleme mit derart viel Fischaufkommen hatten. Es war kaum ans Wasser zu kommen, Geschiebe und Gedrängel waren an der Tagesordnung. Genau hier konnten wir auf Plan B zugreifen, heißt: ab ins Boot und den Kenai-River hoch, bis Ruhe ist . . .

 

Das waren dann herrliche Ausflüge, mit tollen Fangergebnissen. Ruhe am Wasser, Fisch satt und das Wetter spielte auch (meistens jedenfalls) mit. Apropos Wetter: 2011 war wieder ein ganz schöner Sommer im Gegensatz zum letzten Jahr. Lediglich die letzte Woche war verregnet . .

 

Anfang August kam dann "min Frou" dazu - allerdings hatte ich da den Fall Lachse fangen bereits abgeschlossen. So konnte Renate endlich mal Urlaub machen, ohne unbedingt fischen zu müssen. Wir konnten mehr umherfahren, wieder mal Einiges sehen und wenn wir Lust hatten, gings "fishing for fun".

 

Es war rundum ein erholsames Jahr 2011, was in einem Angel-Ausflug auf den "Golf of Alaska" gipfelte. Seit einigen Jahren hatten wir dieses Thema umgangen - zu groß waren die Bedenken, uns mit dem eigenen Boot aufs offene Meer zu wagen. Unser neues Bootchen ist für diese Zwecke allerdings bestens geeignet - ausgerüstet mit einem 50HP 4-Takter und hohen Bordwänden ist es für Ausflüge solcher Art bestens geeignet.

 

Also fuhren wir zu viert los: Renate, Ilona, Klaus und ich. Holly blieb bei unserer Freundin Susan und Renate war bis zur Ankunft in Homer recht angespannt und nervös. Dann fing es an mit einem völlig einfachen Slippen; ruckzuck lag das Boot im Wasser und konnte vom Steg aus leicht "geentert" werden. Dann tuckerten wir gemütlich aus dem Hafengelände aufs offene Meer.

ALLES WAR GANZ EASY. Kein Wind, ruhige See und unser Bootchen lief wie am Schnürchen. Eine halbe Stunde Ausfahrt, Ankern bei 30m Wassertiefe und erste Versuche einen Heilbutt zu fangen blieben erfolglos. Also setzten wir um. Eine weitere halbe Stunde Fahrt und neues Ankern (wieder bei ca. 30m). Die Köder wurden ausgelegt - Naturköder: Heringe oder Lachsfetzen - und nach kurzer Zeit hatte Renate ihren ersten Halibut (Heilbutt). Nicht sehr groß, aber ausreichend. Dann ging es ziemlich Schlag auf Schlag und wir Alle fingen unsere 2 erlaubten Heilbutt; d.h. nicht alle, Ilona meinte, sie müsse einen großen Rochen aus dem Wasser holen. Das war gar nicht so einfach und Klaus musste "den Rest" erledigen. Der Rochen hatte eine Spannweite von ca. 1,5m und ein geschätztes Gewicht von 80-90 Pfund. In den Bildern des Jahres 2011 wird deutlich, was für ein "Klopper" das war. Danach ging es auf den Rückweg. Kurz vor dem Hafen fischten wir noch eine gute Stunde sehr erolgreich auf Dorsche und Schollen und Renate - nicht mehr ängstlich - war jetzt kaum zum Aufhören zu bewegen. Dann ging es wieder im Tuckerschritt durch die Hafenanlage, Truck holen, Boot aus dem Wasser und ab zurück nach Sterling.

Danke Ilona und Klaus für diesen herrlichen Tag und für das "infizieren"! 

 

Am Sonntag drauf fuhren wir die Beiden dann nach Anchorage zum Flieger und nahmen auf dem Rückweg noch die Gletscher "Girdwood" und "Portage" mit. Die hatten wir noch nicht gesehen und ich denke die Bilder sprechen für sich.

 

Wir hatten dann noch eine Woche - völlig alleine - in Sterling. Die genossen wir auch, sofern es das Wetter zuließ und feierten Renates Birthday erstmals in Alaska. Viele Freunde waren da und gratulierten - es war trotz miesem Wetter ein schöner Tag.

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Sonntags ging es dann auch für uns zurück nach Germany. Alles wurde gepackt, verpackt und verstaut; die Cabin winterfest gemacht und so verließen wir am 28.08. unsere Wahlheimat und freuen uns schon auf 2012 . . .

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