Alaska - Lachs
Jahr 2008
Wirklich kein schönes Jahr
lieber gleich zur Galerie?
Angekommen am 31. Mai und mit einer langen Zeit in meiner Wahlheimat vor mir fing Alles ganz gut an.
Mit von der Partie war wie immer mein treuer EROS, außerdem Tochter Monika mit Freund Robin.
Unsere Cabin hatte den Winter gut überstanden - Keine Schäden durch Schnee und Frost, Wasser, Wind oder Feuer. Boot fit, Pickup fit, kurz: Alles in bester Ordnung. Geplant war in diesem Jahr der Anbau einer größeren Küche, was wir sofort - nach Überstehen des Jetlags - in Angriff nahmen. Die erste Woche verlief völlig "normal" mit Einkauf, Einkauf, Einkauf. Nur das Wetter war mehr als mäßig, was sich übrigens über den gesamten Sommer hinzog.
Der für mich wohl schwerste Schicksalsschlag kam nach einer Woche, am 08. Juni. An diesem Sonntag verlor ich durch einen tragischen Unfall meinen geliebten Hund und wohl besten und treuesten Freund EROS. Wir waren wie eine Einheit, unzertrennlich und irgendwie miteinander verbunden. Ich werde ihn sicher nicht vergessen. . .
Alaska war wohl auch sein "Lieblingsland" - hier konnte er nach Herzenslust Hund sein, mit "Kollegen" spielen oder auch mal raufen, Stöcke zerbeißen, Löcher graben oder Bälle zerreißen. Wir haben ihn in unserem Wäldchen beigesetzt, zusammen mit einigen seiner geliebten Stöckchen . . .
Ich möchte hier nicht von irgendwelchen Gefühlen schreiben, die sicher auch nicht hierher gehören würden. Die Zeit und vor Allem Freunde helfen Einem, solche Vorfälle zu verarbeiten und ich danke meiner Familie und meinen Freunden, die mir durch Telefonate, Emails oder Besuche doch sehr geholfen haben.
Der Bau der Küche wartete und ging dann auch langsam weiter voran. Die Fischerei war allerdings mehr als dürftig. Der erste Run in den Russian-River war eigentlich gar kein Run. Gefangen wurde so gut wie nichts - die Reds sammelten sich kurz vor dem Russian-River in der "gesperrten Zone" zwischen Kenai und Russian, um dann innerhalb einiger Tage durchzuziehen. Der einzige Vorteil an dieser Sache war, dass wir nun mehr Zeit hatten, die Küche fertig zu stellen. Das taten wir dann auch. und Alles wurde super !!
Nach 4 Wochen war alles (fast) fertig und Monika und Robin - der Arme - mussten wieder nach Germany.
Für Robin war es sicher kein richtiger Urlaub: Sch. . Wetter, keine Lachse, kaum sight-seeing - nur Bauen. Na ja, denke es wird 2009 besser werden. Tochter Sabine kam - aber immer noch war es mit Lachsen so eine Sache: Im Kasilof-River lief der Run nur mäßig, im Kenai-River gar nicht. Grade an den letzten Tagen ihres "Alaska-Daseins" lief es so, dass wir auch ein paar mal "voll" waren. Besser ging es dann, als meine bessere Hälfte Renate da war. Das Wetter war übrigens - bis auf ein paar einzelne Sonnentage - immer noch mies.
Um Allem eine Krone aufzusetzen beschränkte uns Fish and Game auf 1 Lachs pro Tag - Das war bitter, reichte aber letztlich dann gerade doch noch, um unsere Lachs-Bedürfnisse zu erfüllen. Allerdings blieb neben dem Fischen kaum noch Zeit für etwas Anderes, was eh nicht viel gebracht hätte, da das Wetter - wie schon gesagt - sehr sehr mies war . . .
Trotz Allem blieben uns einige schöne Ausflüge und tolle Angeltrips mit unserem Boot auf dem Kenai-River. Unsere Freunde trauten sich mit ihren Booten dieses Jahr recht erfolgreich von Homer aus auf den Golf of Alaska, wo sie einige Heilbutt und Schollen fangen konnten. Ich war hier weniger mutig, werde aber 2009 versuchen mich ihnen anzuschließen . .
Bilder 2008