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Jahr 2014 - viel Arbeit und wenig Lachs
Es war ein sehr mühsames Jahr.
lieber gleich zum Fotoalbum?

2014: Fussball WM, der hintere Ausbau, zwischendurch Fischen und schwer danieder liegen . . .

 

Angekommen am 05. Juni in Anchorage packte ich meine Boxen und das Handgepäck auf einen Karren, nahm meinen BOSS an die Leine und lief vom Terminal North zum Terminal South, um mit der Grand-Airline nach Kenai zu fliegen. Es war wie immer ein Erlebnis: Alles Fensterplätze und wir waren zu viert (mit Boss 5). Die einmotorige Maschine mit 8 Sitzplätzen fliegt ziemlich tief und so erlebt man das Fliegen "hautnah" - was sicher nicht Jedermanns Sache ist, kann aber auch schon die Landschaft auf sich wirken lassen. Nach ca. 20 Minuten Ankunft und Landung am Kenai-Airport. Susies Bruder Mike hatte mir meinen Expedition Draußen geparkt und ich musste eigentlich nur umsteigen, losfahren und war - nach einem kurzen Stopp bei Fred Meyer zwecks Lebenmittel - nach weiteren 20 Minuten endlich ZUHAUSE.

 

Hier traf mich erstmal ein weinig der Schlag ob der vielen umgefallenen und abgeknickten Bäume - es war anscheinend ein stürmischer Herbst und Winter. Letztlich habe habe ich dann ein paar Tage später 40 Bäume  ausgeschnitten und "entsorgt". Die Cabin war aber in Ordnung, keine Frostschäden, alles funktionierte, sogar das Telefon ging schon bei meiner Ankunft. BOSS hat sich gleich zuhause gefühlt - hatte ja genug Stöcke zum Tragen und Spielen. 

 

Ansonsten war es ein ziemlich turbulenter Sommer. Aber ich hatte ja meinen BOSS dabei - einfach ein toller Hund !!! 

 

Es fing an, mit dem Zusammenstellen meines Baumateriales, Preise kurz vergleichen - hatte ja genügend Zeit - und bestellen. So wartete ich dann auf die Lieferungen von Home Depot und SBS, was aber - für Alaska Verhältnisse - dann doch zügig ging. Renate, Klaus, Ilona und Erwin kamen am 10.07.2014 und so hatte ich gute 4 Wochen zum Bau des "Erdgeschosses" und der Decke. Ich muss sagen, das war für einen "alten Mann" wie mich eine ganz schöne Herausforderung und Kraftanstrengung - aber letztlich hat es dann doch geklappt.

 

Erlebnisse zwischendurch

Einmal konnte ich mit Susan, Butch und Jake zum Fischen an den Kasilof-River. Ein wirklich toller Tag, mit dem Ergebnis, dass ich meine 3 Reds "im Sack" hatte. Ein paar weitere habe ich mir tagsüber immer mal am Smily geschnappt - mühsam, aber immerhin schöne Dicke! Die andere Sache war eher unschön. Ich hatte mir - vermutlich durch arbeiten im Regen, Schwitzen und Anstrengung einen bösen Virus eingefangen. Der zwang mich letztlich fast 2 Wochen fest zu liegen. Es war die ganze Palette: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen, starker Husten und Alles was sonst noch kein Mensch braucht. Letztlich ging es mir irgendwann besser und ich konnte den hinteren Teil des Ausbaues noch rechtzeitig fertigstellen.

 

Wie gesagt, am 10. Juli ging es ab nach Anchorage, um meine Frau und die Freunde abzuholen. Zwischendrin immer ein Spiel der deutschen Mannschaft bei der WM - bis hin zum Endspiel, was wir dann gemeinsam mit 15 Freunden im Rohbau sehen konnten. War ein super Tag und ein super Sieg.

 

Für den "ersten Stock" fertigte ich die Seitenwände und Klaus half mir, das Dachgebälk zu stellen und die Dachstreben zu setzen. Ich hab soweit Alles im Bild auf meiner Seite Cabin festgehalten. Eine Woche später kamen die Buben Alex, Markus und Tobias. Die halfen dann bei dem Dach und den für mich gefährlichen steilen Arbeiten. Gegen Ende meines Alaska-Sommers war dann alles winterfest und wartet auf das Jahr 2015 . . .

 

An dieser Stelle nochmals meinen herzlichen Dank an Klaus, Alex, Markus und Tobi - ohne die ich das Alles sicher nicht geschafft hätte. DANKE

Fisch gab es natürlich auch.

Renate und ich gingen meist nach dem Abendessen fischen "an die Insel", unserem bevorzugten Angelplatz in Soldotna. Dort standen wir dann teilweise doch mehrere Stunden im Wasser, bis wir endlich unsere 6 Lachse ( 2x 3) legal gefangen hatten. Naja - es war halt oder Gott sei Dank nicht wie 2013, wo wir zwei Tage hatten, an denen je 230.000 Reds in Kenai-River zogen und der Run eigentlich nach einer Woche vorbei war.

Dieses Jahr war es recht mühsam mit den Salmen . Mal waren es 25.000, manchmal auch 60.000, die in den Fluss zogen. Oft haben wir uns gefragt, wo die waren, denn das Fischen war alles Andere als einfach dieses Jahr. . . .
Wer die Grafik größer sehen möchte, bitte einfach anklicken.

Grafik links: Datum, Einzug pro Tag und Jahres-Gesamtzahl (Klicken zum Vergrößern)

 

Die Zahlen und Grafiken von Fish and Game zeigen, wie der Run 2014 abgelaufen ist. Zäh - aber für die, die länger da waren, war es eigentlich immer möglich "Beute zu machen". Etwas erschwerend gesellten sich so Ende Juli zu den Sockeye (Reds) die Buckel (Pinks), die nicht besonders schmackhaft sind und sich durch ihr immer größeres Aufkommen recht unbeliebt machten. 2014 war halt wieder mal so ein "Buckeljahr" - die wie gesagt kein Mensch wirklich braucht.

 

Silver (Silber-Lachse) waren bis zu unserer Abreise am 07. August leider noch keine - oder nur wenige - in den Kenai-River eingezogen und so entging uns der doch oft sehr beeindruckende Drill eines großen Silvers.

 

Was uns dieses Jahr etwas fehlte, waren die Ausflüge mit dem Boot zum Einen auf dem Kenai-River, zum Anderen auf dem Gulf of Alaska in Homer. Bedingt durch den doch hohen Aufwand an unserem Bau und meine Krankheit, war es uns leider nicht möglich, die Sandbänke des Kenai-River zu besuchen, um dort in wirklich freier Natur und ohne Touristen unsere Lachse zu fangen - oder vielleicht auch das eine oder andere Mal unser Boot auf die eine oder andere Kiesbank zu setzten. 

 

Eben sowenig war es uns zeitlich noch möglich ein- oder vielleicht zweimal dem Heilbutt nachzustellen. Das ist doch schon immer wieder ein tolles Erlebnis, das ich dieses Jahr nur sehr ungern versäumt habe.

Genauso zu kurz wie unsere geliebten Bootsausflüge kamen dieses Jahr unsere Freunde. Susan, Butch und Familie haben wir ganze dreimal getroffen, meinen Freund Jeff habe ich sogar nur zweimal gesehen und kurz gesprochen. Unsere Sherry hatte ich gar nicht getroffen, Renate ein einziges Mal. Das ist eine Sache, die bestimmt nicht wieder vorkommt und die ich 2015 sicher ändern werde!

I promise!!

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2 Tage vor unserer Abreise kam Steve aus LA. Wir sind seit einigen Jahren eng befreundet und er bot uns an, uns bei unserer Abreise nach Anchorage zu begleiten und unser Auto sicher in das "Safely-Anwesen" zu bringen. Er hatte etwas in Anchorage zu erledigen und so hat das die Heimfahrt etwas entspannt, Klaus und Ilona hatten das Auto nicht so vollgepackt und wir konnten mit 2 Autos bequem fahren. Für den Heimflug hatten wir eine Alternative gebucht. Wir flogen mit Iceland-Air nach Reykjavik und von dort nach einer Stunde Aufenthalt weiter nach Frankfurt. Das hatte sich beim Buchen so ergeben und scheint durchaus eine Alternative zu sein, wenn einem der doch etwas längere Flug und der Aufenthalt nichts ausmacht.

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So erreichten wir dann am Donnerstag, den 08.08.2014 Frankfurt am Main. Es war wieder ein toller Sommer, trotz aller Widrigkeiten und wir freuen uns auf Alaska 2015 im nächsten Jahr - respektive in 10 Monaten. 

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