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Jahr 2015 - ein super Sommer
Verschiebt sich jetzt Alles durch global warming?
lieber gleich zum Fotoalbum?

Früh war es dieses Jahr, als ich meinen Alaska-Trip 2015 begann. Ich war schon Ende Mai im Land der Länder. Hintergrund waren die Schulferien bei uns in Hessen und letztlich doch auch die Menge Arbeit, die auf mich wartete: Der Weiterbau an unserer Cabin.

 

Mit von der Partie war natürlich wieder mein Boss - der kleine wilde Kerl. Das es seine letzte Reise werden würde, war uns zu dem Zeitpunkt leider noch nicht klar. Mein Boss ist nach kurzer, schwerer Krankeit im September 2015 leider verstorben. Er war mir ein treuer Freund und Begleiter und einfach ein klasse Hund mit einem tollen Wesen. Wen es interessiert, hier gerne einige Infos und Erinnerungen

 

Es gab viel zu tun, Trailer ausleihen (danke Mike), Material kaufen (Geld spenden) und in die Baustelle schaffen. Alles in Allem hatte ich fast 5 Wochen alle Hände voll zu tun - siehe auch hier - allerdings hab ich mir auch die Zeit genommen, hin- und wieder dem Kenai-River einen Lachs zu entreißen. Das ist im Juni oft mühsam, aber du bist alleine am Wasser, hast Urlaub und "sonst eh nichts zu tun" 😉

Ein kleines Erlebnis am Rande: In der ersten Juni-Woche war ich ein Stündchen am Wasser - wie immer an "meiner" Insel - und hatte auch recht bald einen schönen Red gelandet und an die Kette gehängt. Als sich nach einer Stunde nichts mehr tat, dachte ich: "geh doch mal an die Spitze der Insel ins schnellere Wasser, vielleicht geht da noch was." Gedacht getan und kaum stand ich vorne, sah ich einen Seeadler auf der anderen Seite landen. Foto habe ich immer dabei und so bin ich langsam und leise wieder zurückgegangen und wollte ein paar schöne Bilder von dem Weißkopf-Seeadler (Bald Eagle) machen.

Das Einzige, was von dem Vogel noch sah, war, dass er wegflog mit meinem Lachs in den Fängen und an meiner Kette war nur noch ein kleiner Teil vom Schädel. Ich hab ihm noch einige böse Worte auf "reinem hessisch" hinterher gerufen - aber letzlich dann doch mal gelacht.

Ein weiteres Highlight neben dem "Lachsklau" war ohne Zweifel der Ausflug mit Ilona und Klaus auf den Golf of Alaska von Homer aus. Ein toller Tag, Wetter war super, das Wasser war relativ ruhig - zumindest bis Mittags - und der Fang war mehr als gut. Neben vielen kleinen Beifängen konnte ich doch auch mal einen stattlichen Heilbutt von ca. 25 Pfund ins Boot schaffen. Dann machten noch ein weiterer, etwas kleinerer Heilbutt und einige schöne große Dorsche den Tag zu weiteren schönen Erlebnis.

Natürlich kamen auch die Reds - etwas verspätet - aber sie kamen. So um den 20.07. ging es dann los und wir konnten endlich beginnen, den Lachsen "nachzustellen". Es zogen täglich so zwischen 25.000 und 70.000 Reds in den Kenai-River, was gegenüber den letzten Jahren doch recht wenig war. Dafür lief der Run aber fast Ende August und letztlich waren es dann doch über 1.7 Mio. Fische, die ihren Weg zum Ablaichen in den

Creeks gefunden hatten. Es waren tolle 2 Wochen, die Renate - die inzwischen auch eingetroffen war - und ich am Fluß hatten. Gefischt haben wir eigentlich immer von "unserer Insel" aus. Es war teilweise voll (sehr voll !!), aber zum Glück hatten wir es nur mit angenehmen Leuten zu tun. Die meisten kannten wir aus den Vorjahren, einige andere haben sich schnell an unser "Platzsharing" gewöhnt. Platzsharing hieß, wir haben einfach den Angelplatz mit Anderen abgewechselt und so kam Jeder zu seinem Limit, das zu Beginn wie immer bei 3 Fischen am Tag lag. Später wurde das Limit auf 6 Lachse erhöht, was uns die Sache kollosal erleichtert hat. Dadurch konnten Renate, Ich und Bossi tatsächlich noch fast eine ganze Woche Urlaub machen. 

Und eben diese letzten Tage haben wir dann auch alle Drei genossen. Freunde eingeladen und besucht und einfach nochmal entspannt. Am vorletzten Tag gab es noch einen Tagesausflug nach Seward. Bei herrlichem Wetter konnten wir die Fahrt und den tollen Tag so richtig genießen.

 

Jetzt hätte ich doch fast das Highlight dieses Ausfluges vergessen:

Auf der Heimfahrt hatten wir in Höhe Meile 40 unseres Sterling-Highways noch das Glück, einen noch recht jungen Braunbären zu sehen. Der Knabe ließ sich von den doch etwa 30 Touristen mit Kameras absolut nicht stören und hat sich im Wasser des Kenai-River amüsiert. So sinnse halt . . .

 

Mittwochs war packen angesagt - Donnerstag vormittag dann nur noch die Wasserleitungen leeren, Cabin zu und ab nach Anchorage zum Flieger. Unser Flug mit Icaland-Air ging erst am Nachmittag und so konnten wir Alles in Ruhe erledigen. Unseren Ford Expedition haben unsere Freunde am nächsten Tag auf ihrem Rückweg von der "Slope" dann wieder mit zurückgenommen.

 

Wenn Alles so reibungslos klappt, ist es schon eone super Sache. 

 

Wir sehen uns 2016  

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